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enn man an Fruchtsäfte denkt, dann denkt man an reichlich Vitamine und einen gesunden Durstlöscher. Doch viele Verbraucher wissen nicht, was sich tatsächlich in den bunten Getränken versteckt. Woher auch? Hersteller informieren oft nicht offensichtlich über den genauen Inhalt ihrer Fruchtsäfte, aber Mediziner warnen zunehmend vor dem Verzehr.
Der bunte Zuckertrunk
Viele gesundheitsbewusste Menschen greifen gerne zu den bunten Fruchtsäften im Kühl-und Getränkeregal. Doch was viele beim Kauf von handelsüblichen Fruchtsäften übersehen, ist der hohe Gehalt an Kalorien und Zucker. Denn der Unterschied zwischen einem Glas Limo oder einem Glas Apfelsaft ist, vom Kalorien-und Zuckergehalt, verschwindend gering. Einige Fruchtsäfte und Nektare weisen sogar noch mehr Kalorien auf, als die ungesunden Dickmacher. Fruchtsäfte enthalten neben Glukose (Traubenzucker) auch Fruchtzucker (Fruktose), der nicht gesünder ist als raffinierter Zucker.
Dank des hohen Gehalts an Fruchtzucker wird der Blutzuckerspiegel erhöht und sinkt genauso rapide wieder ab, was mitunter zu Leistungsabfällen und späteren Heißhungerattacken führen kann. Der überschüssige Fruchtzucker, der nicht verbrannt wird, wandert zudem in die Leber, die diesen Überschuss dann in Fett umwandelt.
Der schnelle Vitaminkick?
In unserer schnelllebigen Gesellschaft, in der man trotz kurzer Mittagspausen nicht auf eine gesunde Lebensweise verzichten will, greifen viele zur Flasche statt zum Obst. Denn was ist schon ein Apfel im Vergleich zu sechs gepressten Äpfeln? Doch leider geht diese Rechnung nicht ganz auf. Aus Gesundheitssicht kann man den reinen Vitamingehalt von Früchten niemals mit Säften ersetzen. Um einen Liter Saft herzustellen, müssen kiloweise Früchte durch einen Herstellungsprozess, der unter anderem mit Druck und Hitze arbeitet. Durch das Erhitzen reduziert sich der Ballaststoff-und Vitamingehalt. Ohnehin befinden sich die meisten Vitamine unter der Schale einer Frucht, die ja nicht mitverarbeitet wird.
Es lohnt sich also beim Kauf von Fruchtsäften die Nährwertinformationen auf der Verpackung zu lesen. Steht Zucker unter den ersten Posten, warnen Experten bzw. raten vom Verzehr ab.
