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mmer mehr Menschen in Deutschland sind zuckerkrank. Auch wenn
Diabetes dank des medizinischen Fortschritts gut behandelt werden kann, sind die Zahlen alarmierend: in Deutschland leiden mehr als 7.5 Millionen Menschen an der Krankheit. Hier erfahren Sie alles über
Diabetes Typ-1 und
Diabetes mellitus Typ-2.
Die Unterschiede zwischen Diabetes Typ-1 und Typ-2
Der Unterschied zwischen
Diabetes Typ-1 und Typ-2 besteht darin, dass beim Typ-1 eine
Autoimmunkrankheit vorliegt, bei der der Körper kein oder nur kaum eigenes Insulin produzieren kann. Das Immunsystem richtet sich gegen die Zellen, die das Insulin in der Bauchspeicheldrüse produzieren, und zerstört diese. Daher bleibt die Insulinproduktion aus. Patienten mit diesem Typus müssen
Insulin spritzen, um Folgeschäden zu verhindern. Betroffene entwickeln die Krankheit oft in Kindes-oder Jugendalter. In Deutschland sind rund 300.000 Menschen davon betroffen.
Mehr als 90% aller Zuckerkranken in Deutschland leiden allerdings an Typ-2
Diabetes, das früher auch als Altersdiabetes bezeichnet wurde. Bei
Diabetes mellitus Typ 2, ist der Blutzuckerspiegel erhöht, da eine
Insulinresistenz besteht. Durch den hohen und versteckten Zuckeranteil in vielen Speisen und eine ungesunde Lebensweise erkranken immer mehr Menschen an
Diabetes mellitus Typ 2. In Deutschland sind es rund sieben Millionen Menschen. Die körpereigenen Zellen sprechen immer schlechter auf das Hormon Insulin an, das Glukose aus unserem Blut in die Zellen transportiert. Dies führt dazu, das der Zucker im Blut bleibt und die Werte ansteigen. Medikamente helfen, den Blutzucker zu senken. Eine Ernährungsumstellung und eine generelle Veränderung des Lebensstils werden zusätzlich als Therapie angesetzt. Regelmäßige Blutkontrollen helfen den Überblick über den Blutzuckerwert zu behalten.
Hilfreiche Tipps bei Diabetes
Übergewicht sollte bei einer
Diabetes Typ-2 Erkrankung reduziert werden, vor allem in der Bauchgegend. Durch die Reduktion von Zucker und Fett verbessert sich die Insulinwirkung und der
Blutzuckerspiegel sinkt. Ärzte empfehlen nach der Diagnose fünf bis zehn Prozent des Körpergewichts abzunehmen.
Beim Typ-1
Diabetes müssen die Betroffenen stets den Kohlenhydratgehalt ihrer Mahlzeiten abschätzen, damit die Insulinmenge berechnet werden kann. Es gibt spezielle Schulungen, die nach einer Diagnose eingeleitet werden.
Auch regelmäßige Bewegung und Sport erhört den Kalorienverbrauch und verbessert den Zuckerstoffwechsel. Wer einen aktiven Lebensstil nachgeht, wird deutlichere Verbesserungen der Blutzuckerwerte erkennen.