Flugvergleich: Der Passagier hat die Qual der Wahl

A ls in den 1930ern die ersten Passagierflüge mit dem Zeppelin angeboten wurden, war ein Flugvergleich weder möglich noch nötig. Nur wenige Wohlbetuchte konnten sich Flugreisen leisten und zu den wenigen Flugrouten gab es über den Wolken keine Alternative. Nach der Jahrtausendwende sind die Billig-Airlines geradezu aus dem Boden geschossen. Die ein oder andere Billigfluggesellschaft ist schon wieder vom Markt verschwunden und auch große Gesellschaften, wie z.B. Swissair, haben den Preiskampf am Himmel nicht überlebt. Bis in die 1990er waren Flugreisende weitgehend auf die Flugangebote der Reisebüros und der großen Gesellschaften wie z.B. Lufthansa, angewiesen. Heutige Passagiere können zwischen den Angeboten zahlreicher Billig-Airlines, wie z.B. Ryanair, auswählen und bei geschickter Auswahl der Fluglinie, Flugroute und der Flugzeit im Internet ein Flugticket zu einem Preis erwerben, zu dem kaum eine Bahnreise möglich ist. Es fragt sich, ob die niedrigen Flugpreise auf Kosten der Flugsicherheit gehen. Die Luftfahrtgesellschaften selbst bestreiten dies und verweisen auf die weiterhin steigenden Passagieraufkommen, die mit den günstigen Preisen einhergehen. Flugreisen sind heute nichts besonderes mehr. Dass wir unsere Flugreise zu Hause am PC entsprechend unseren Bedürfnissen zusammenstellen und buchen ist inzwischen Teil unseres Alltags. Und so ähnelt der Flugvergleich beinahe schon dem Preis- und Qualitätsvergleich beim Einkauf im Supermarkt.