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m 12. Mai ist der HSV nach 55 Jahren aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen. Der Verein ist Meister des Gefühlschaos. Euphorie und Tristesse liegen in der Vereinsgeschichte dicht beieinander. Nachdem der Abstieg in die zweite Liga zunächst von einer überraschenden Neustarteuphorie begleitet wurde, macht sich zunehmend psychologischer Druck bemerkbar, der dem Team einen wackeligen Saisonstart in der zweiten Liga bescherte.
Der psychologische Druck der zweiten Liga
2006 qualifiziert sich der HSV das letzte Mal für die Champions League und kämpfte seit Langem mit Niederlagen in der ersten Bundesliga. Der Abstieg in die zweite Liga soll nun als Chance gesehen werden, sich neu zu sortieren. Doch nachdem der Saisonauftakt fast nicht abgewartet werden konnte, kam die enttäuschende Partie gegen Holsteil Kiel, in der der HSV mit 0:3 eine gehörige Niederlage einsteckte.
Der zweite Spieltag brachte große Erleichterung, denn mit dem 3:0 gegen den SV Sandhausen 3:0 konnten die Hamburger ihren ersten Saisonsieg verbuchen. Aber Entspannung kann sich nicht einstellen, denn der psychologische Druck, die gesamte Saison erfolgreicher zu punkten, als die Konkurrenten der zweiten Liga, wird die nächsten Wochen fortbestehen.
Die Zukunft des HSV: Es kann alles nur besser werden
Trotz vieler Kritik zählt der HSV dennoch zu einer der Top-Favoriten, wenn es um die Frage geht, welcher Verein wieder in die Bundesliga aufsteigen könnte. Vor allem die Offensive mit Jann-Fiete Arp, Samperio und Lasogga lässt Hoffnung aufkommen. Wenn das Team ähnlich entschlossen spielt wie noch vor dem Bundesliga-Start gegen den AS Monaco, bei dem die Hanseaten den 3:1-Sieg errangen, besteht eindeutig Hoffnung für den Wiederaufstieg.