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Zinedine Zidane: Überraschender Rücktritt bei Real Madrid
Zizou ist immer für Überraschungen gut. Der Weltfußballer und 45 jährige Franzose Zinedine Zidane hätte bis 2020 Trainer bei Real...
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izou ist immer für Überraschungen gut. Der Weltfußballer und 45 jährige Franzose Zinedine Zidane hätte bis 2020 Trainer bei Real Madrid bleiben sollen. Nachdem er den Club erfolgreich zum zweiten Sieg bei der Champions-League in Kiew über FC Liverpool geführt hatte, rechnete niemand mit seinem Rückzug aus der Trainertätigkeit.
Wegen seiner Frau, der ehemaligen Profitänzerin Véronique Fernández, mit der er vier Kinder hat, ging der Profifußballer nach Spanien. Er spielte für den FC Sevilla und Real Madrid, wo er seit 2016 war als Cheftrainer arbeitete. Zwischen 6. April 2016 und 13. Januar 2017 kassierte Real Madrid unter seinem Coaching keine einzige Niederlage. Das hatte zuvor nur Luis Enrique mit dem FC Barcelona geschafft.
Als Grund für seine Entscheidung gab der Franzose mit algerischen Wurzeln an, dass die Mannschaft des Rekord Fußballclubs Real Madrid einen Wechsel dringend notwendig hätte, um weiter erfolgreich zu bleiben. Eine Rückkehr schloss er jedoch nicht aus. Laut Gerüchten könnten der Argentinier Mauricio Pochettino, der Trainer der deutschen Nationalmannschaft Jogi Löw oder Ex-Arsenal Trainer und Landsmann von Zidane, Arsene Wenger, als Coach für Real Madrid in Frage kommen.
Zinedine Zidane wuchs als Sohn algerischer Einwanderer in den Arbeitervierteln von Marseille auf. Fußball ermöglichte ihm die Flucht aus den schwierigen Verhältnissen. Er spielte als Profi bei Bordeaux und Juventus Turin (zwei Meistertitel) und auch bei Real Madrid (Meister und Champions-League-Sieger). 1998 holte er mit der Nationalmannschaft den Fußball Weltmeistertitel für Frankreich. Seine legendäre Kopfstoß Attacke gegen den Italiener Marco Materazzi beim WM-Finale 2006, der im Spiel Zidanes Schwester beleidigte, verhinderte vermutlich den 2. Weltmeistertitel der Grande Nation unter seiner Mitwirkung. Er musste das Spielfeld verlassen und wurde mit einer Strafe belegt. Trotzdem wurde er zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt.
Flexibilität, Unberechenbarkeit und Pragmatismus bestimmten seine Trainertätigkeit. Das machte machte Real Madrid so gefährlich und brachte unter der Führung von Zidane unter anderem den Gewinn der spanischen Meisterschaft 2017 sowie die Triumphe bei der Club-WM 2016 und 2017.