Sachsen-Anhalt; Wo der Brocken auf zahlreiche Weltkulturerbe schaut

S achsen-Anhalt ist mit etwa 2,52 Millionen Einwohnern und einer Gesamtfläche von 20.445 Quadratkilometern das nach Einwohnern zehntgrößte und der Fläche nach achtgrößte Bundesland Deutschlands. Sachsen-Anhalt grenzt an die Nachbarbundesländer Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen und Thüringen. In der Landeshauptstadt Magdeburg leben etwa 231.700 Einwohner. Größte Stadt des Landes ist Halle mit etwa 232.140 Einwohnern. Das Bundesland besteht aus den drei kreisfreien Städten Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau sowie aus elf Landkreisen. Die Landschaft ist geprägt durch die Flüsse Elbe und Saale, den Mittelland- und Elbe-Havel-Kanal, sowie durch das waldreiche Mittelgebirge des Harz. Im Harz befindet sich auch der höchste Berg des Landes, der Brocken mit einer Höhe von 1.141 Metern. Zwei Drittel der Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt. Großräumige Schutzgebiete sind der "Nationalpark Hochharz", das Saale-Unstrut-Tal sowie die Biosphärenreservate "Karstlandschaft Südharz", "Mittlere Elbe" und der "Naturpark Drömling". Im Mittelalter war das Land eines der kulturellen Zentren Deutschlands. Zahlreiche romanische und gotische Baudenkmäler, wie zum Beispiel die Dome zu Magdeburg und Halberstadt zeugen hiervon. Die traditionsreiche Stadt Magdeburg, in der sich eine der ältesten Universitäten Deutschlands befindet, wurde im Dreißigjährigen Krieg und im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Touristische Anziehungspunkte von Sachsen-Anhalt sind neben dem Brocken das Bode-Tal im Harz, die mittelalterliche und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Fachwerkstadt Quedlinburg, die Luther-Gedenkstädte in Wittenberg sowie das zum UNESCO-Kulturebene zählende Bauhaus Dessau in Dessau-Roßlau.   [Foto www.just-like.net]