D
er beste Schutz gegen Unwetter ist, sich nicht davon überraschen zu lassen - und vorab entsprechende Vorkehrungen gegen Blitze, Hagel, Sturm und andere Wetterkapriolen zu treffen. Eine über Radio, TV oder online verbreitete Unwetter-Warnung hilft Ihnen, sich auf ein Unwetter vorzubereiten. Mittlerweile gibt es zahlreiche Wetter-Apps, die Gewitter in einem Gebiet relativ genau vorhersagen können. Wer mit einer Unwetter-Warnung konfrontiert ist, sollte natürlich alles unternehmen, um an einen sicheren Ort zu gelangen – und in fast allen Fällen ist dies ein Haus mit vier stabilen Wänden.
Risiko im Freien
Wenn Sie sich bei einem Sturm im Wald aufhalten, müssen Sie damit rechnen von herabfallenden Ästen getroffen zu werden. In stark bebautem Gebiet können sich bei Starkwind zudem Dachziegel oder andere Gebäudeteile lösen. Besonders aufpassen sollten Sie dabei im Bereich von Baustellen. Speziell auf freiem Feld ist man bei einem Gewitter erhöhtem Blitzschlag-Risiko ausgesetzt, weil Blitze sich für ihren Einschlag meist hohe Punkte aussuchen. Treffen heiße und kalte Luftmassen aufeinander, muss mit Hagel gerechnet werden. Sehr große Hagelkörner können lebensbedrohlich sein – auch gegen sie hilft nur ein stabiles Dach über dem Kopf. Und natürlich gilt für alle Wassersportler: Bei Sturmwarnung sofort raus aus dem Wasser!
Welche Vorkehrungen sollten Sie bei einem Unwetter zuhause treffen?
Unwetter finden in unseren Breiten regelmäßig und praktisch zu jeder Jahreszeit statt. Kritisch wird es, wenn es durch Blitzeinschläge oder Sturm zu länger anhaltenden Stromausfällen kommt. Taschenlampen mit aufgeladenen Batterien und Ersatzbatterien sollten zum Mindeststandard in jedem Haushalt gehören. Ebenso eine Möglichkeit, ohne Stromversorgung vom Netz warme Speisen zuzubereiten. Und auch die Versorgung mit Trinkwasser muss bei längeren Stromausfällen gesichert sein.
Bei Sturmwarnung sollte man alles was sich rund um ein Haus befindet fixieren und danach trachten, dass keine losen Gebäudeteile Personen verletzen können. Fenster und Türen sind natürlich geschossen zu halten, auch damit bei Sturm seitlich kein Regen ins Gebäude dringt. Speziell bei Gewittern mit Blitzen empfiehlt es sich, nicht unbedingt benötigte Elektrogeräte vom Netz zu nehmen. Besonders WLAN-Modems können durch Spannungsschwankungen in Folge von Blitzen in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei Starkregen sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf Kellerräume bzw. Stellen rund um das Haus legen, die leicht überflutet werden können.
Sind Sie im Auto sicher?
Ein Auto bietet zwar auch bei Unwettern einen gewissen Schutz – eine richtige Alternative zu den eigenen vier Wänden ist es allerdings nicht. Besonders bei Überflutungen ist im Auto Vorsicht geboten – dies gilt vor allem dann, wenn Sie bei Starkregen im Bereich von Unterführungen oder hochwasserführenden Flüssen unterwegs sind. Und auch das Parken unter Bäumen ist bei Sturm weniger zu empfehlen. Autos bieten Ihnen zwar einen gewissen Schutz vor Blitzen, allerdings sollten Sie sich bei einer Blitzentladung davor hüten, im Auto Metallteile anzufassen.
Der beste Schutz vor Sturm und Unwetter ist auf jeden Fall, sich nicht davor überraschen zu lassen und eine Unwetter-Warnung wirklich ernst zu nehmen.