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n Deutschland gab es im September 2012 circa 87.700 Zahnärzte, davon waren rund 54.000 Vertragszahnärzte und circa 500 Privatärzte.
So wird man Zahnarzt
Um den Beruf des Zahnarztes auszuführen zu können, ist es notwendig ein Studium an der wissenschaftlichen Hochschule zu absolvieren, welches sich aus insgesamt zehn Semestern zusammensetzt. Es besteht aus einem vorklinischen und einen klinischen Teil von je fünf Semestern. In Folge müssen drei staatliche Prüfungen, und zwar die naturwissenschaftliche Vorprüfung, die zahnärztliche Vorprüfung und die zahnärztliche Prüfung, bestanden werden.
Nach dem erfolgreichen Staatsexamen kann der Zahnmediziner den Antrag auf die Approbation als Zahnarzt stellen.
Mit dieser bekommt er die Erlaubnis zur Berufsausbildung und wird Mitglied der Zahnärztekammer, welche die Funktion der Berufsaufsicht erfüllt.
Zahnärzte gab es bereits im 5. Jahrhundert vor Christus. Pierre Fauchard, ein französischer Zahnarzt veröffentlichte im Jahr 1728 das Fachbuch "Le chirurgien dentiste", welches eine Basis für die moderne Zahnheilkunde darstellte.
Die Geschichte der Zahnmedizin wird im Dentalhistorischen Museum in Zschadraß bei Colditz (Sachsen) genau erläutert, die Schutzpatronin der Zahnärzte ist Apollonia.
Das Berufsbild Zahnarzt
Die Tätigkeit dieses Berufsfelds befassen sich mit der Prävention, Diagnose und Therapie von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen.
Ein Zahnarzt kann sich mittels einer Weiterbildung in den Gebieten Kieferorthopädie, Oralchirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, sowie im Öffentlichen Gesundheitswesen spezialisieren.
Laut dem Jahrbuch 2014 der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) erzielt ein Zahnarzt durchschnittlich pro Jahr einen Einkommens-Überschuss von 138.601 Euro, was einen Anstieg von 6,3% im Vergleich zum Vorjahr darstellt.