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Bayernkaserne – Von der Soldaten- zur Flüchtlingsunterkunft

Erbaut wurde die in München-Freimann gelegene Bayernkaserne zwischen 1936 und 1938 als General-Wever-Kaserne. Bestimmt war sie als Soldatenunterkunft für Angehörige...

E rbaut wurde die in München-Freimann gelegene Bayernkaserne zwischen 1936 und 1938 als General-Wever-Kaserne. Bestimmt war sie als Soldatenunterkunft für Angehörige der damalingen Deutschen Luftwaffe. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges waren in der Bayernkaserne Flakeinheiten der Deutschen Wehrmacht untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kaserne, wie zahlreiche andere ehemalige Kasernen der Wehrmacht, zunächst von der US Army unter dem Namen Henry-Kaserne genutzt. Nachdem die zur 7. US-Armee gehörende 24th Infantry Division die Kaserne 1968 verlassen hatte, wurde sie im Oktober 1969 von der Bundeswehr übernommen. Seit der Übernahme durch die Bundeswehr trägt die Kaserne den Namen Bayernkaserne. Zwischen 1969 und 2011 waren in der Kaserne unter anderem Feldjäger-, Nachschubs-, Instandsetzungs- Panzergrenadier- und Ausbildungskompanien des militärischen Stabsdienstes der Bundeswehr untergebracht. Seit 2011 wird die Kaserne nicht mehr militärisch genutzt. Seit 2007 befindet sich das ca. 48 Hektar große Kasernengelände vollständig im Eigentum der Stadt München. Bis 2013 wurde sie von der Stadt München für minderjährige Flüchtlinge genutzt, die ohne Begleitung eines erwachsenen Vormundes geflüchtet sind. Seit 2014 wird die Kaserne auch als Flüchtlingsunterkunft für Erwachsene genutzt. Die 2015 mehr als 1000 Flüchtlinge beherbergende Bayernkaserne machte wiederholt wegen beengter Wohnverhältnisse, wegen Übergriffen und Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen sowie Auseindersetzungen zwischen Flüchtlingen und dem Wachpersonal wiederholt Schlagzeilen.